[Innerste Worte|

Innerste Worte

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Kehrwieder, 22. August 2014

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Nachdem sie im tiefen dunklen Wald vor Trauer über den Verlust des geliebten Ritters jede Orientierung verloren hatte, haben die vertrauten Glocken des Kehrwieder-Turmes der Jungfrau den Weg zurück in die Stadt gewiesen - heißt es in der Sage.

Feste Zeiten geben Halt. Gewohnheiten geben Halt. Das regelmäßige Gebet ist wie ein Turm, der mir Orientierung gibt: in der Anspannung des Alltags und in der Zerstreuung der Freizeit. Immer dann, wenn ich mich zu verlieren drohe. Erst Recht, wenn ich mich in der Dunkelheit der Trauer verirrt habe und den Weg zurück ins Leben alleine nicht finden kann.

Die Urlaubszeit eignet sich gut dafür, das heilsame „Kehrwieder“ des Gebetes und der Betrachtung Gottes einzuüben. Denn die Glocken des Turmes müssen mir vertraut sein, wenn sie mir in der Dunkelheit den Weg weisen sollen.