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Innerste Worte

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Dauerten wir unendlich 19. Mai 2017

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Dieses Lesezeichen in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs. Achtlos eilen jeden Tag Hunderte darüber. Wollen ihren Zug kriegen oder kommen zurück von einer anstrengenden Reise. Dauerten wir unendlich, so wandelte sich alles. Da wir aber endlich sind, bleibt vieles beim alten?

Unser Bahnhof widerlegt mit seiner Wandelhalle den Gottesverneiner Bert Brecht. Nichts bleibt hier beim alten, alle fünf Minuten ein neues Bild, es ist ein Kommen und Gehen, ein sich freudig-um-den-Hals-Fallen bei den einen und ein tränenreicher Abschied bei den anderen, ein Warten und Rennen, ein Pöbeln und Lächeln, ein Kindergeschrei und Stimmengewirr.

Ein schönes Symbol für unseren christlichen Glauben. Der macht uns in Christus zu Reisenden der Unendlichkeit. Und nichts bleibt nach der österlichen Reise beim alten. Alles wird neu. Und wir Christen haben deswegen Mut für den Wandel, für den Wandel zu einer Gott gemäßen Welt.